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mHealth-Angebote in der Prävention und deren Qualität



Eine neue Veröffentlichung von Mark Harwardt et al. widmet sich umfangreich Praxisbeispielen zum Thema Digitalisierung und Transformationsprozesse. GPeV-Vorstand Prof. (FH) Dr. Mathias Bellinghausen ergänzt diese Sammlung gemeinsam mit Luisa Waerdt und Heiko Baumeister mit dem Beitrag "Herleitung eines möglichen Qualitätssicherungskonzepts für digitale M-Health-Angebote in der Prävention und Gesundheitsförderung."

Zusammenfassung:


Die Digitalisierung durchdringt die Gesundheitsbranche im hohen Maße und in zahlreichen Themen und deren Dimensionen: Von technisch-digitalen Entwicklungen für mehr Schnelligkeit und Genauigkeit in Diagnose und Behandlung, über Vernetzung der Einrichtungen und Big Data sowie KI in der Forschung bis zu digital gestützten Therapiehilfen für ein Device zuhause, erlebt die Digitalisierung aber auch die Dichotomie zwischen diesen Potenzialen und der banalen Frage nach Qualitätssicherung der Angebote, Datensicherheit bis zur moral-ethischen Frage, wer oder wie mit den zahlreichen sensiblen Daten verfahren werden darf. Während in der Medizin der Einsatz von sog. eHealth – oder mHealth eher stark reguliert ist, eröffnet sich im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung ein offener Markt mit viel wirtschaftlichem Potenzial: Über 150.000 Apps aus den Bereichen Fitness, Ernährung, Stress und Entspannung oder Schlaf finden sich in den gängigen Stores der großen Anbieter und zählen in Deutschland rund 20 Mio. Nutzer.


Mittlerweile werben auch die großen Handyhersteller intensiv mit der Erfassung von Vitaldaten. Das weltweite Marktvolumen wird in 2020 mit 59 Mrd. US-Dollar geschätzt (Halber, 2017). Die Qualität nahezu aller Apps wird hingegen in der Forschung in verschiedenen Fragestellungen als schwach bezeichnet. In Deutschland hat das Präventionsgesetz (§ 20 SGB V im Zusammenhang mit dem GKV-Leitfaden) in 2015 in Bezug auf Förderung und Finanzierung von Verhältnis- und Verhaltensprävention einen Meilenstein gesetzt, regulierte aber zunächst vorrangig analoge Kursangebote. Spätestens seit der Corona-Pandemie bekommen aber auch in der begrifflich durchaus schwierig abgrenzbaren Präventionslandschaft digitale Angebote eine neue Bedeutung. Dafür soll hier unter Hinzuziehung ausgewählter Herausforderungen aus den Rahmenbedingungen und Hintergründen eine mögliche Strategie zur Qualitätssicherung, Datensicherung und damit Förderfähigkeit von mHealth-Programmen abgeleitet werden.


Quelle:

Bellinghausen, M., Waerdt, L.M., Baumeister, H. (2022). Herleitung eines möglichen Qualitätssicherungskonzepts für digitale M-Health-Angebote in der Prävention und Gesundheitsförderung. In: Harwardt, M., Niermann, P.FJ., Schmutte, A.M., Steuernagel, A. (eds) Praxisbeispiele der Digitalisierung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37903-2_11





 
 
 

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