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Cochem Stadt

Lebenswelten

Mit Lebenswelt werden in der Soziologie abgrenzbare soziale System bezeichnet. Im Bereich der Gesundheit sind dies insbesondere die Lebenswelt des Wohnens, des Lernens, des Studierens, der medizinischen und pflegerischen Versorgung oder der Freizeitgestaltung und des Sports . Das heißt, mit einer Lebenswelt könnte eine Schule, eine Kita, ein Betrieb, ein Verein oder auch eine Pflegeeinrichtung gemeint sein. Auch hier wird deutlich – ähnlich wie bei der Lebensspanne, dass in den verschiedenen Einrichtungen andere Voraussetzungen und Herausforderungen für die Prävention und Gesundheitsförderung existieren. Natürlich lassen sich auch verschiedene Einrichtungen (Lebenswelten) hauptsächlich einem bestimmten Alter (Lebensspanne) zuordnen.

Beim Lebensweltansatz stellt sich die Frage, welche gesundheitsförderlichen Maßnahmen umgesetzt werden können, respektive welche risikoverringernden Rahmenbedingungen gestaltet werden können, um Menschen zu schützen und in ihrer Gesundheit zu stärken.

Innerhalb der Lebenswelten können natürlich auch Maßnahmen zur Verhaltensprävention durchgeführt werden. Hier steht der Mensch als Individuum im Mittelpunkt, mit dem Ziel, sein alltägliches Verhalten möglichst gesundheitsförderlich zu gestalten. Dazu zählen im primärpräventiven Sinn nebst sinnvollem Impfschutz insbesondere ein gesunder und aktiver Lebensstil, bei dem die Themen Bewegung, Ernährung, Stress, Sucht oder gesunder Schlaf im Fokus stehen. Daran knüpft die nachgelagerte Prävention an, unter der insbesondere Vorsorge-Untersuchungen zusammengefasst werden. Wann, welcher medizinischen Checkup sinnvoll ist, richtet sich wiederum an der Lebensspanne.

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Besonderheit der Kommunalen Gesundheitsförderung

Die Kommune umfasst und vernetzt sämtliche Lebenswelten, ist oft auch Träger diverser Einrichtungen. Zudemm können hier auch Synergien zwischen einzelnen Lebenswelten entdeckt, moderiert und genutzt werden. Mit einer professionellen Begleitung (Bedarfserfassung, Moderation, Beratung etc.) ist die Kommune zudem ein Garant für gesundheitliche Chancengleichtheit - auch in der Prävention!

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Kommunalen Gesundheitsförderung:

Kindertagesstätte (Kita)

Kinder spielen Duplo

Hintergrund und Zielgruppe:
In erster Linie stehen in der Kita natürlich die Kinder im Mittelpunkt, die noch wesentliche weitere Entwicklungsschritte durchleben und sich demnach auch grundlegende Einstellungen in Bezug auf Bewegung, Ernährung oder Entspannung gelegt werden. Natürlich muss dies im engen Austausch mit der Lebenswelt Familie geschehen. Schließlich sind Kitas aber auch Arbeitgeber, bei denen die Gesundheit der Erzieherinnen und Erzieher einbezogen werden muss, auch in ihrer Funktion als Multiplikator.

 

Herausforderung/ Besonderheiten:

  • Unfall- und Gesundheitsschutz in der Einrichtung

  • Anreize zu Bewegung und Entspannung schaffen

  • Soziale und emotionale Kompetenzen fördern

  • Gesunde Ernährung sicherstellen

  • Dialoge mit den Eltern führen, Chancengleichheit beachten

  • Medizinische Vorsorge unterstützen

Universität

Studentin

Hintergrund und Zielgruppe:
Die Lebenswelt der Universität und weiterer Bildungseinrichtungen zeichnet sich gleichermaßen durch ihren Lern- und Forschungscharakter aus. Aus Perspektive der Forschung und Lehre zeigt sich eine Analogie als betriebliche Lebenswelt. Neben dem Lehr- und Forschungspersonal einer Hochschule sind die oftmals weit über tausenden Studierenden ein wichtiger Teil jeder universitären Einrichtung. Neben den mentalen Herausforderungen des Studiums, durch Leistungsanforderungen, hohem Zeitaufwand, sind Studierende in dieser Lebensphase häufig zum ersten Mal in einer eigenständigen Lebenssituation auf sich allein gestellt. Nicht wenige müssen zur Sicherstellung der Finanzierung neben dem Studium noch arbeiten oder auch ein neues soziales Netzwerk aufzubauen. Demnach gilt es Rahmenbedingungen für einen guten Lehr- und Lernprozess zu ermöglichen, die nicht nur gesundheitsförderliche und insbesondere ergonomische, sondern ebenso psychologische Aspekte mitberücksichtigen. Durch die unterschiedlichen Bedürfnisse und Belange der verschiedenen Akteure, ist eine „gesundheitsfördernde Hochschule“ als sektorenübergreifende Querschnittsaufgabe zu betrachte.


Herausforderung/ Besonderheiten:

  • Unfall- und Gesundheitsschutz in der Hochschuleinrichtung sicherstellen

  • Digitalisierung der Lehre

  • Herausfordernde Lebenssituation der Studierendenschaft

  • Vielfalt der kulturellen Herkunft des Personals und der Studierendenschaft berücksichtigen

  • Positive Lernatmosphäre schaffen, ergonomische Arbeits- und Lernplätze zur Verfügung stellen

  • Strukturen für gesunde Ernährung und Bewegungsangebote sicherstellen

Pflege/ gesundes Altern

Senioren Socializing

Hintergrund und Zielgruppe:
In Deutschland werden etwa 860.000 Menschen in einer von 14.500 stationären Pflegeeinrichtungen betreut. Ein Blick auf die Altersstruktur zeigt, dass über 70 Prozent der pflegebedürftigen Menschen 80 Jahre und älter sind. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Prävention in der Pflege älterer Menschen anders gedacht werden muss, als es in anderen Settings größtenteils der Fall ist. Exemplarisch steht in diesem Setting neben Sturzprophylaxen und anderen altersbedingten Erkrankungen die Stärkung der psychosozialen Gesundheit mit Hinblick auf degenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer-Demenz und Parkinson verstärkt im Vordergrund. Natürlich stehe auch soziale Aspekte wie Vereinsamung im Alter im Blickpunkt. Ferner sind Personen unabhängig von Leistungen zur Prävention aufgrund ihrer Beeinträchtigungen von der Alltagsgestaltung bis hin zur sozialen Teilhabe auf Unterstützung angewiesen. Diese Unterstützung und Versorgung in den stationären Pflegeeinrichtungen werden durch die rund 765.000 Beschäftigten sichergestellt. Durch die fast ebenso große Anzahl an Beschäftigen in Pflegeeinrichtungen gilt es die Gesundheitsförderung nicht nur im Sinne der Prävention für Pflegebedürftige anzugehen, sondern diese mit Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung in der Pflegeeinrichtung zu kombinieren. Thematisch angrenzend sind zu Pflegende, die ganz oder teilweise privat betreut werden. Hier sind die herausfordernden Umstände für die Angehörigen ebenfalls zu berücksichtigen – bspw. Vereinbarkeit Pflege und Beruf oder Pflege und Familie. Maßnahmen fallen hier schließlich in mehrere Lebenswelten.

 

Herausforderung/ Besonderheiten:

  • psychosoziale Gesundheit erhalten, fördern oder wiederherstellen

  • Verbesserung des Ernährungsangebotes, Mangelernährung der Pflegebedürftigen vermeiden

  • Gesundheitsförderung der Beschäftigten

  • Steigerung der körperlichen Aktivität der Pflegebedürftigen

  • Mangel an Fachkräften in der stationären Pflege

Familie

Zeit für Familie

Hintergrund und Zielgruppe:
Die Lebenswelt der Familie zeigt eine enge Verbindung mit anderen Lebenswelten und deckt die Lebensspanne in verschiedenen Rollen ab – als Sohn oder Tochter, Bruder oder Schwester oder als Elternteil. Insbesondere zeigt sich eine enge Verbindung zur Lebenswelt Kommune, in der oft Zuständigkeiten und Angebote für Familien zu finden sind (Bürgerzentren, Volkshochschulen etc.) stattfinden. Damit auch sozioökonomisch schwächer gestellte Personen davon partizipieren, ist auf ein möglichst niedrigschwelliges Angebot zu achten. Neben konkreten Angeboten durch die Kommune bieten weitere Netzwerke und Plattformen professionelle Unterstützung zur familienbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention. Erste Anlaufstellen sind beispielsweise: „Bündnis für Familie“, „Gesundheit für alle – PARTNERPROZESS“, „Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie“ oder „Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen“. Besonders werdende und junge Familien zeigen sich in ihrer Lebenssituation sehr aufgeschlossen gegenüber Themen der Gesundheitsförderung. Demgegenüber sind Alleinerziehende oftmals in einer herausfordernderen Lage. Demzufolge zeigen sich bei diesen Personen häufig gesundheitliche Risiken, vor allem durch höhere psychische Belastungen.
Dass die Familie eng mit weiteren Lebenswelten in Verbindung steht, veranschaulicht das Setting Kita, Schule oder Betrieb. Hierbei werden nicht nur Kinder mit ungünstigeren Gesundheitschancen erreicht, sondern ebenso können Gespräche und Projekte einen wertvollen Einfluss auf die gesundheitlichen Rahmenbedingungen in den Familien erzielen. Auch Arbeitgeber können Familiensituationen berücksichtigen.


Herausforderung/ Besonderheiten:

  • Enge Verzahnung zu weiteren Lebenswelten

  • Komplexe und heterogenes Familienumfeld und -situationen: sozio-ökonomische, bildungsmäßige, interkulturelle oder religiöse Aspekte sind zu berücksichtigen

  • Alleinerziehende häufig durch sozioökonomisch Lage als besonders vulnerable Zielgruppe

  • Umgang mit gesundheitlichen Themen in der Kindheit prägt weiteren Lebensstil, hohes Adaptionsverhalten des Lebensstils der Eltern ist nachweisbar

  • Erreichbarkeit und Verfügbarkeit der Angebote anderer Lebenswelten und deren Gestaltung in gesundheitlicher Hinsicht (u.a. Kita, Schule oder Beruf)

Schule

Gruppenarbeit Schule

Hintergrund und Zielgruppe:
Die Lebenswelt der Schule zeichnet sich durch ihre pädagogische, als auch berufliche Perspektive aus. Die Schülerinnen und Schüler sind in dieser Lebensphase sozialen, als auch im Bildungsprozess kognitiv und mentalen Herausforderungen gegenübergestellt. Umso größer ist die Bedeutung einer gesundheitsförderlichen Bildungseinrichtung. Ferner ist die Schule Arbeitgeber der Lehrpersonen und weiterer Angestellter und somit mit Blickwinkel der betrieblichen Lebenswelt zu betrachten. Insbesondere der hohe Kommunikations- als auch Organisationsaufwand zeichnet sich neben psychischen Belastungen der Lehrkräfte in dieser Lebenswelt als charakterisierend. Natürlich differieren die Herausforderungen und entsprechende Umsetzungsmaßnahmen zwischen den Schulformen – von der Grundschule über die weiterführenden Schulen bis zum Berufskolleg.


Herausforderung/ Besonderheiten:

  • Unfall- und Gesundheitsschutz in der Einrichtung

  • Anreize zu Bewegung und Entspannung schaffen

  • Soziale und emotionale Kompetenzen fördern

  • Gesunde Ernährung sicherstellen

  • Dialoge mit den Eltern führen, Chancengleichheit beachten

  • Medizinische Vorsorge unterstützen

  • Zunehmende Digitalisierung im Bildungsprozess

  • Aktive Pausen schaffen, Bewegung in den Unterricht integrieren

Betrieb/ Arbeit

Metall schweißen

Hintergrund und Zielgruppe:
Unternehmen stehen heute vor einer Vielzahl an Herausforderungen. Immer wieder ist von Fachkräftemangel, Digitalisierung oder demografischen Wandel die Rede. Psychische Erkrankungen (Stichwort „Burnout“) sind nicht nur allgemein, sondern auch in den Arbeitsunfähigkeitsstatistiken nach oben gegangen. Häufig unbeachtet bleibt dabei die Betriebliche Gesundheitsförderung, dabei hat diese bei 45,3 Millionen Beschäftigten eine enorme gesellschaftliche Bedeutung und wird explizit in §20b SGB V behandelt. Im Gegensatz zu den anderen Lebenswelten ergeben sich in der betrieblichen Lebenswelt arbeitsschutzrechtliche Pflichten des Arbeitgebers, insbesondere nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und dem Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit (ASiG), sowie dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) (§167 Abs. 2 SGB IX). Betriebe – egal welcher Größe – müssen daher regelmäßig nicht nur physische, sondern alle zwei Jahre eine psychische Gefährdungsbeurteilung durchführen. Das machen bei weitem noch nicht alle Betriebe, obwohl die Haftung- und Sanktionierung empfindliche Folgen haben kann. Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) bietet dabei gemeinsame Ansatzpunkte und Schnittmengen mit dem gesetzlichen Arbeitsschutz sowie dem betrieblichen Eingliederungsmanagement. Als Ziel einer gesundheitsfördernden Arbeitswelt gilt es, auf Grundlage eines strategischen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) – bspw. durch Einführung eines Steuerkreises und Partizipation aller beteiligten Akteure (Betriebsarzt, Betriebsrat, Management, Personalverantwortliche etc.) – die Gesundheit als betriebliches Ziel/ Leitbild und als Führungs- und Querschnittsaufgabe in allen Leitungsfunktionen zu verankern. Darüber hinaus gilt es einhergehende Strukturen und Prozesse gesundheitsförderlich auszurichten und im Sinne des Empowerments, die Gesundheitskompetenz der Mitarbeitenden zu fördern. Häufig bietet es sich an, in diesen Prozessen außerbetriebliche Unterstützung und Finanzierung durch gesetzliche Krankenkassen oder Unfallkassen heranzuziehen (auf Grundlage §20b SGB V).

 

Herausforderung/ Besonderheiten:

  • Demografischer und digitaler Wandel („VUCA-Welt“)

  • Wettbewerbsrelevantes Image als „Gesunder Arbeitgeber“ (im Sinne eines Employer Brand)

  • Implementierung eines strategischen BGM und systematischer BGF

  • Entwicklung einer gesunden Unternehmens- und Führungskultur

  • Einhaltung arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben (bspw. Psychische Gefährdungsbeurteilung)

  • Verknüpfung von gesetzlichen Verpflichtungen mit der Betrieblichen Gesundheitsförderung

  • Sicherstellung gesunder Verpflegung und Bewegungsmöglichkeiten

  • Sicherstellung der Förderung von Stressresilienz und Entspannungsfähigkeit

  • Altersgerechte Gesundheitsförderung, um Belegschaft möglichst lange im Erwerbsleben zu halten, Frühverrentung vermeiden

  • Zunehmende Bedeutung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie, flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance

Verein

Kinder spielen Fußball

Hintergrund und Zielgruppe:
In Deutschland wurden 2020 rund 88.000 Sportvereine mit rund 24,3 Millionen aktiven und / oder passiven Mitgliedern gezählt. Die Tendenz ist allerdings sinkend und der sog. informelle Sport (außerhalb der Vereine) ist auf dem Vormarsch. Im Mittelpunkt dieser Lebenswelt stehen eben jene Mitglieder des jeweiligen Vereins als soziale und gemeinnützige Einrichtung ohne Profitorientierung. Neben ihrem Einfluss in der Zusammensetzung der Gremien und Vorstand tragen sie mit ihren Wünschen und Anforderungen zur Weiterentwicklung des Vereins bei. Darüber hinaus ist diese Lebenswelt durch ihre meist sehr heterogene Altersstruktur geprägt. Insbesondere durch ihr ehrenamtliches Engagement werden viele Vereine geführt und am Leben gehalten. Konkurrenz stellt zudem die Kommerzialisierung des 2. Gesundheitsmarktes mit aufstrebenden und vermeintlich moderneren Fitness- und (Gesundheits-)Sportangeboten dar – nicht zuletzt auch individualisierbare, digitale Sport- und Bewegungsangebote. Doch neben der hohen Bedeutung für den präventiven Gesundheitssport sind Sportvereine ebenso ein Ort der sozialen Gemeinschaft und häufig Träger von Rehabilitationskursen. Darüber hinaus unterhalten viele Sportvereine öffentlich zugängliche Sportanlagen und sehen sich in der Pflege und Instandhaltung dieser beauftragt.


Herausforderung/ Besonderheiten:

  • Ort der Gemeinschaft und des sozialen Miteinanders

  • Schwierigkeiten in der Gewinnung ehrenamtlich Mitarbeitenden

  • Steigende Kommerzialisierung in der und Fitness- und Gesundheitswirtschaft

  • Schwindende Mitgliederzahlen, finanzielle Schwierigkeiten

Kommune

Dinkelsbühl Häuser

Hintergrund und Zielgruppe:
Die Kommune ist die Grundlage und zentrale Verbindungsplattform aller Lebenswelten. Sie umgreift mehrere Settings, wie die des Lernens, der Arbeitswelt und der Freizeit. An dieser Stelle ist die Kommune gefordert die Vernetzung der Stakeholder aus den Lebenswelten zu unterstützen und nachhaltige Strukturen zu schaffen, welche die Gesundheitsförderung in der Kommune verankert. Hierfür empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Zivilgesellschaft. Sie integriert demnach nicht nur anderen Lebenswelten, sondern ist selbst Träger und Arbeitgeber diverser Lebenswelten. Hier sollen politische Willensbildung, Diskussionen und Kompromisse über weitreichende Maßnahmen zur Verhältnis- und Verhaltensprävention, deren Systematisierung, Finanzierung und nachhaltiger Umsetzung entstehen.

Darüber hinaus werden über das Setting der Kommune sozial benachteiligte und gesundheitlich belastete Menschen in ihren alltäglichen Lebenszusammenhängen erreicht, die ggf. nicht über die anderen Lebenswelten gefunden werden (bspw. Arbeitslose vs. Betriebliche Gesundheitsförderung). Als besondere Zielgruppen der kommunalen Gesundheitsförderung sind neben jungen, werdenden Familien und Alleinerziehenden (siehe Lebenswelt Familie) auch selbstständig lebende alternde Menschen zu berücksichtigen. Durch geeignete verhältnispräventive Maßnahmen und einer niederschwelligen Förderung eines gesundheitsbewussten Lebensstils gilt es die Entstehung von Krankheit und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden und hinauszuzögern.

 

Herausforderung/ Besonderheiten:

  • Hohe Komplexität, heterogene Zuständigkeiten in unterschiedlichen Funktionen und mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen

  • Zielgruppenheterogenität

  • Kommunikation und Erreichbarkeit

  • Diverse Interessensgemeinschaften verschiedener Lebenswelten, Vernetzungsplattform

  • keine Stigmatisierung benachteiligter Personen

  • politische Einflussnahme

  • Vermischung gesundheitsrelevanter Themen mit Herausforderungen aus anderen Bereichen

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