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Das neue BIPAM - Erwartungen sind hoch



Wie Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach in der Bundespresskonferenz vom 4. Oktober 2023 verkündete, wird in Köln bis zum Jahre 2025 das neue Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) unter der Leitung von Dr. Nießen implementiert.


Der explizit schon im Namen erwähnte Zuständigkeitsbereich "Medizin" stößt jedoch in einigen Verbänden und Bereichen der Prävention und Gesundheitsförderung auf Kritik, wie sie beispielsweise die gemeinsame Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und Deutsche Gesellschaft für Public Health (DGPH) formulieren "(...) Der Name des Instituts vermittelt allerdings eine Beschränkung auf den Bereich der Medizin mit einer engen Fokussierung auf Aufklärung. Wenn dies so umgesetzt würde, dann wird sich an den wesentlichen Ursachen von Krankheit und Tod nichts ändern. Viele Ursachen für Krankheit und Tod liegen nicht im unmittelbaren Einflussbereich des medizinischen Versorgungssystems, sondern in gesundheitsschädlichen Umwelt- und Lebensbedingungen, die auch das Gesundheitsverhalten wesentlich bestimmen."


Die GPeV kann diese Bedenken durchaus nachvollziehen und wies bereits mit einer Stellungnahme zur Allianz für Gesundheitskompetenz des BMG im April diesen Jahres umfangreich auf eine dringend weite (biopsychosiozale) und interdisziplinäre Betrachtung des Feldes Gesundheitsförderung und Prävention hin.

Natürlich möchten wir nicht voreilig urteilen, wünschen uns aber einen offenen Dialog im Umgang mit dem dringenden Thema.



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